Freitag, 29. Februar 2008

Bergfest + Tomaten

Heute haben wir ein paar Tomaten eingemacht, insgesamt warens dann 60 1 Liter Flaschen, die wir gefuellt und gekocht haben..... meine Jobs waren puerieren und Deckel drauf zu "stapfen" und dann das Kochen unter Anleitung.

Gestern bei Marcos

Gestern wurde in dem Galpon, in dem Marcos Nachtwaechter ist, die erste Gefrierkammer gefuellt. Bei exact -0,02 ° werden hier 870 binnes á 400kg Aepfel gelagert. Bis September oder Oktober naechstes Jahr. Waehrend dieser Zeit reifen die Aepfel fast ganz. (Ja alle Fruechte werden unreif geplueckt)

Bald in Deutschland, Italien, Grossbritanien und Spanien erhaeltlich...

Montag, 25. Februar 2008

Gefaengnis

Gestern habe ich mit Marcus und drei anderen Jungs aus dem Centrum (Mario, Keku und Jorge) den Bruder von einem guten, verstorbenen Freund besucht. "Gallo" heisst er, "Hahn" auf Deutsch. Und der ist halt im Gefaengnis.

Um halb 12 waren wir am Gefaengnis Nr11 des Stades Rio Negro. Der, den wir besuchen waren, ist dort in dem niedrigsten Sicherheitslevel, beim Eintreten musste ich trotzdem alles bis auf die Shorts ausziehen und die dann bis auf die Knie runterziehen und mich dann umdrehen.

Wenn man es genau sieht, trennen dieInsassen in dieser Sicherheitsstufe zig Polizisten und 2 Gittertueren von der Freiheit. Das zweite mal bereits fuer Gallo. Das erste mal war er angeblich zu unrecht im Gefaengnis und anscheinend stimmt das auch, alle sagen das und angeblich sind die Schuldigen auch inzwischen gefunden worden. Auf jeden Fall ist er bei diesem ersten Mal nach zwei Jahren ausgebrochen (von drei, die er hatte). Dann war er sechs Monate "auf Flucht", wo er jedoch immer hier in der Umgebung war, groesstenteils in Allen, bei seiner Schwester zu Hause. Drei mal wurde er von der Polizei ueberprueft und immer ist er mit falschen Papieren durchgekommen. Bis dann in dem Barrio (Stadtteil), in dem er lebt, ein bewaffneter Raubueberfall passierte, bei diesem wurden Zigaretten und 300 Peso (60€) gestohlen, und auf einen Mann geschossen, es wurde aber nichts getroffen. Er sagt, dass er auch das nicht war, auf jeden Fall wurde er festgenommen und schuldig gesprochen, inzwischen sagt angeblich auch die Frau, die den Ueberfall gesehen hat, das er es nicht war. Heute, am Montag hat er noch einen Gerichtstermin, mal schauen ob ich herausfinden kann, wie der ausgegangen ist....

Auf jeden Fall war das Gefaengniss nicht so schlimm wie ich gedacht habe.

Wir konnten dort in seiner Zelle Asado essen und sie haben staendig offene Zellentueren zu einem Gang, auf dem sie in eine Fussballhalle kommen. Trotzdem kein Ort, an dem man sich gerne laenger aufhaelt...

Donnerstag, 21. Februar 2008

Abschlussfeuerwerk und Mondfinsternis

Die fiesta de la manzana ist vorgestern Abend zu Ende gegangen...
natuerlich auch mit einem grossen Feuerwerk.

Und gestern hatten wir eine Mondfinsternis.

Dienstag, 19. Februar 2008

Fabula

der neueste Kurzfilm jetzt in der endgueltigen version...

Donnerstag, 14. Februar 2008

Fiesta nacional de la manzana (Nationales Apfelfest)

Es spielten Divididos, umsonst.
Divididos ist unter den drei besten National-rock bands

Divididos sind so entstanden:

Als sich eine grosse argentinische Band (Zumo, oder so) trennen wollte, meinte der Saenger: "Divididos, las pelotas!"

("Geteilt, zu den Baellen") was frei Uebersetzt heisst: "Trennen? auf keinen Fall!"

und es teilte sich die alte Band in zwei neue auf: "Divididos" und "Las pelotas"

Montag, 11. Februar 2008

BsAs


Das hab ich gemacht

Sonntag, 10. Februar 2008

Samstag, 9. Februar 2008

Seminar

Und das waren die interessantesten Tage vom Seminar:
Mittwoch waren wir bei den "cataratas de iguazu". Die sind näher an der Natur als ich gedacht habe und wirklich eindrucksvoll. Zuerst sind wir zur "garganta del diablo", die Schlucht (oder auch: der Hals) des Teufels. Dieser Leguan ist, während wir gegessen haben, unter unserem Tisch hergelaufen. Dann wurden wir von einem Boot übergesetzt und konnten vor den Wasserfällen schwimmen gehen, nicht direkt davor, aber es war schon nicht schlecht.

Donnerstag hatten wir das Thema Armut, was mich im Altenheim hier nicht so sehr betrifft wie die Leute in BSAs.

Abends gabs dann ein Fussballspiel von uns Voluntaeren gegen Argentinier.
5:10 fuer Argentinien...

Freitag war der Abschluss Abend, der ganz unter dem Thema Karneval stand, wobei das einzig karnevalhafte aber nur eine Büttenrede war.

Samstag morgens gabs dann einen Gottesdienst und eine große Verabschiedung, abends sind wir dann auswärts "einen heben" gegangen.

Sonntag morgens haben wir eine kleine Wanderung durch den Urwald gemacht, nach einer halben Stunde hat es angefangen zu regnen, was man wegen der roten Erde missiones noch heute meinen Schuhen ansieht...Abends bin ich dann mit anderen Voluntaeren zusammen nach BsAs zurückgefahren.

Nach unserer Ankunft in BsAs habe ich das Projekt von Vanessa besucht. Dort haben die Kinder (11-15Jahre) zuerst artesania (Handwerk) gemacht, ich habe zwei verschiedene Techniken Armbänder zu knüpfen gelernt. Das Spanisch der "villa" der Armenviertel ist gar nicht so schwierig und ich habe die Jugendlichen eigentlich ziemlich gut verstanden. Die Nacht habe ich bei zwei anderen Voluntärinnen verbracht.

Dienstag bin ich dann alleine nach quilmes (ein stadtteil von BsAs), das erste mal fuer mich, dass ich ganz alleine in BsAs unterwegs war. Ging aber alles gut. Dort habe ich den Kindergarten von Judith und Sarah besucht, noch zwei andere Voluntärinnen. Dann bin ich mit zur Brauerei qilmes, Quilmes ist das meistverkaufte Bier Argentiniens, von Deutschen gegründet aber trotzdem mit viel Chemie. Man könnte fast sagen "ein quilmes schimmelt nie!", so viel Chemie ist da drin.

Auf der Fahrt nach Allen lerne ich Graciela (33) kennen. Graciela war mit ihren 2 Töchtern in BsAs, um ihre Eltern zu besuchen. Ihre beiden Töchter sind 10 und 9 Jahre alt und sie hat sie vor einem Jahr adoptiert, und zwar wurden die beiden ins Kinderheim gebracht, nachdem der Vater die jüngere der beiden vergewaltigt hatte und ins Gefängniss kam und die Mutter, eine Alkoholikerin, die beiden nicht mehr versorgen konnte.

Sonntag, 3. Februar 2008

Paraguay - Brasil - Paraguay - Argentina

Heute morgen bin ich mal zeitig um sechs aufgestanden, um mich zu duschen und meinen Tag in Ruhe im Zentrum planen zu koenen. Ich hatte naehmlich noch keine Ahnung, wie die Boomtown des Ostens so sein wuerde.

Nachdem ich mit dem Bus ins Centrum gefahren bin, (der uebrigens einen Holzboden hatte,) war alles noch ausgestorben. Ich fragte zwei Busfahrer, wo denn die Busse nach Itaipu (das Wasserkraftwerk) losfahren. Die meinten natuerlich erstmal, die wuerden sonntags nicht fahren, aber sie werden mich fuer 100.000 Guarani hin und zurueckfahren. chuuu! die haette ich noch nicht mal gehabt. Eigentlich sind es "nur" ca 17€, aber hier tierisch viel Geld.

Also lehne ich ab und gehe weiter. An dem naechsten Taxistand frage ich wieder, wo der Bus nach Itaipu abfaehrt, sie wollen mich fahren und diesmal sage ich aber, ich haette nur 60.000. Sie sagen mir, sie wurden mich fuer 60 hin und zurueck fahren. Ich ueberlege kurz und lehne ab.
Dann sagen sie mir, dass an der Ecke gegenueber auch ein Bus fahren wuerde, der mich fuer 2.000 hin und weitere 2.000 wieder zurueck bringt. Aaaaaaber der wuerde nur ganz selten kommen.... klar: ne halbe Stunde spaeter stand ich schon vorm Besucherzentrum ITAIPU.

Itaipu.
Das ist Guarani und zu deutsch waere es: Der Stein im Wasser, der singt.
20 Turbinen erzeugen hier Stom fuer Paraguay und Brasilien. Paraguays Strombedarf (4,5 Millionen Einwohner) wird mit 1 1/2 Turbinen KOMPLETT abgedeckt. Jedoch gehoeren Brasilien und Paraguay jeweils die Haelfte der Turbinen. Den ueberschuessigen Strom Paraguays verkaufen sie einfach an Brasilien, die koennen mit den 18 1/2 Rubinen grad einmal 45 Prozent ihres Bedarfs abdecken. Das Kraftwerk liegt naehmlich genau auf der Grenze. Waehrend der Fuehrung haben wir die Grenze auch ueberschritten, weshalb es eigentlich
Paraguay - Brasil - Paraguay - Brasil - Paraguay - Argentina
waere. Aber dazu komme ich gleich noch. 17 Jahre wurde an dem Werk gebaut.
Leider konnte ich eine technische Fuehrung nicht mitmachen sondern nur eine einfache Touristenfuehrung.

Danach bin ich wieder in die Stadt rein und hab mir erstmal eine grossen Burger gegoennt. Ich hab ja schliesslich viel Geld mit dem Bus gespart und die Fuehrung war auch umsonst.

Zu Paraguay muss ich bald noch mehr schreiben...

Auf jeden Fall hab ich dann noch kurz nach Brasilien rueber geschaut, zu Fuss 15 Minuten und so habe ich auch einen brasilianischen Visastempel bekommen...

und dann bin ich zurueck nach Paraguay, um meine Sachen zu holen und ab mit dem naechsten Bus nach Argentinien, jetzt bin ich hier in Puerto Iguazu in einem ganz anstaendigen Hostel untergebracht.... bald gibts mehr das Internet ist hier recht teuer...

Samstag, 2. Februar 2008

Ciudad del este

Mittags um 11 - mehr oder weniger - hab ich mich mit Annika getroffen, das war so richtig komisch. Man trifft sich mal eben ca 11.000 km von zu Hause entfernt.
Abends hab ich dann noch den Bus nach "ciudad del este" genommen.

Die Stadt des Ostenes (im Osten von Paraguay).
Die Stadt ist noch ziemlich jung, grad mal 51 Jahre und schon 250.00 Einwohner.

Boomtown und Schmugglerstadt.
Strassenkinder und das staerkste Wasserkraftwerk der Welt.

Ich kam um halb 11 nachts an. Erstmal musste ich was essen, danach habe ich mich nach einem Hotel umgeschaut. Fuer das Hotel in der Naehe musste ich noch mehr Geld in Paraguaianische Guarani umwechseln. Die billigen Hotels sind im Centrum und damit ausser Reichweite. Ausser ich wollte mit Wanderrucksack 2 km die Strasse entlanglaufen... no, gracias.
Der Typ am Bus terminal will mir Pesos mit einem Kurs von 1225 umtauschen. In Asuncion hab ich zum Kurs 1425 gewechselt. Als ich ihm sage, dass ich bei diesem Kurs nicht mit ihm wechseln will, wird er sauer und meint trotzig, ich koenne ja versuchen, hier einen besseren Kurs zu finden, ich wuerde nur niedrigere finden.

Also bin ich zur Esso Tankstelle an der Ecke gegangen und habe einenen Geldautomaten gefunden. Zu einem Kurs von ca 1482 Geld konnte ich mir da Geld ziehen. Ausgetrickst, bloeder Wechselstubenmann!

von hier aus kann ich im Internet surfen...

Panorama

Guarani in einem Guarani Museum, das ich gestern besucht habe,
und das Photo ist aus Bariloche.

Kontakt

Mail an: daniel.heintges@gmail.com