Samstag, 9. Februar 2008

Seminar

Und das waren die interessantesten Tage vom Seminar:
Mittwoch waren wir bei den "cataratas de iguazu". Die sind näher an der Natur als ich gedacht habe und wirklich eindrucksvoll. Zuerst sind wir zur "garganta del diablo", die Schlucht (oder auch: der Hals) des Teufels. Dieser Leguan ist, während wir gegessen haben, unter unserem Tisch hergelaufen. Dann wurden wir von einem Boot übergesetzt und konnten vor den Wasserfällen schwimmen gehen, nicht direkt davor, aber es war schon nicht schlecht.

Donnerstag hatten wir das Thema Armut, was mich im Altenheim hier nicht so sehr betrifft wie die Leute in BSAs.

Abends gabs dann ein Fussballspiel von uns Voluntaeren gegen Argentinier.
5:10 fuer Argentinien...

Freitag war der Abschluss Abend, der ganz unter dem Thema Karneval stand, wobei das einzig karnevalhafte aber nur eine Büttenrede war.

Samstag morgens gabs dann einen Gottesdienst und eine große Verabschiedung, abends sind wir dann auswärts "einen heben" gegangen.

Sonntag morgens haben wir eine kleine Wanderung durch den Urwald gemacht, nach einer halben Stunde hat es angefangen zu regnen, was man wegen der roten Erde missiones noch heute meinen Schuhen ansieht...Abends bin ich dann mit anderen Voluntaeren zusammen nach BsAs zurückgefahren.

Nach unserer Ankunft in BsAs habe ich das Projekt von Vanessa besucht. Dort haben die Kinder (11-15Jahre) zuerst artesania (Handwerk) gemacht, ich habe zwei verschiedene Techniken Armbänder zu knüpfen gelernt. Das Spanisch der "villa" der Armenviertel ist gar nicht so schwierig und ich habe die Jugendlichen eigentlich ziemlich gut verstanden. Die Nacht habe ich bei zwei anderen Voluntärinnen verbracht.

Dienstag bin ich dann alleine nach quilmes (ein stadtteil von BsAs), das erste mal fuer mich, dass ich ganz alleine in BsAs unterwegs war. Ging aber alles gut. Dort habe ich den Kindergarten von Judith und Sarah besucht, noch zwei andere Voluntärinnen. Dann bin ich mit zur Brauerei qilmes, Quilmes ist das meistverkaufte Bier Argentiniens, von Deutschen gegründet aber trotzdem mit viel Chemie. Man könnte fast sagen "ein quilmes schimmelt nie!", so viel Chemie ist da drin.

Auf der Fahrt nach Allen lerne ich Graciela (33) kennen. Graciela war mit ihren 2 Töchtern in BsAs, um ihre Eltern zu besuchen. Ihre beiden Töchter sind 10 und 9 Jahre alt und sie hat sie vor einem Jahr adoptiert, und zwar wurden die beiden ins Kinderheim gebracht, nachdem der Vater die jüngere der beiden vergewaltigt hatte und ins Gefängniss kam und die Mutter, eine Alkoholikerin, die beiden nicht mehr versorgen konnte.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Was ist das für ein Tier? Ein Waran?
Hast du es in freier Wildbahn gesehen?

Kontakt

Mail an: daniel.heintges@gmail.com