Freitag, 30. November 2007

eigentlich wollte ich heute abend mit Marcos zu den Picadas. Aber sie wurden abgesagt. Picadas sind Autorennen über eine gerade Strecke, bei denen es nur um Beschleunigung und Geschwindigkeit geht. Ein Durchlauf dauert dabei ca 16 sek. Der Rekord liegt bei 12 sek. Die Picadas wurden aber abgesagt, dehalb waren wir die ganze Zeit im Zentrum.

Julio

Ein mit Ruben befreundeter Schweisser hat fuer die Filmgruppe einen Kamerakran geschweisst...


Das Schlagzeug hat mir Marcos nachtraeglich zum Geburtstag geschweisst daraufhin habe ich ihm die Gitarre gemacht.

Donnerstag, 29. November 2007

Ignacia

Heute wurde Ignacia operiert.
An der Huefte, sie liegt jetzt auf der Intensiv Station nur zur Vorsicht. Sie muss naechste Woche noch einmal operiert werden, um irgendetwas anderes an einem anderen Knochen zu richten, was ich nicht so genau verstanden habe. Aber grundsaetzlich gehts ihr gut.

Die Welpen fangen inzwischen an schon selbstaendig zu Essen...

Sonntag, 25. November 2007

Heavy Metal

Gestern: zuerst musste ich mittags deutsch kochen (Königsberger Klopse) und dann fing so um 15 h der Jugendkreis an. Nach dem Jugendkreis blieben die Jovenes dann noch hier und haben geholfen die Kirche für den Gottesdienst heute herzurichten. Dann bin ich so um 8h zu Choimans gelaufen und von dort aus bin ich mit Marcos und drei anderen Argentiniern (Kechu, Seba und Julio) mit dem Bus in die nächste größere Stadt gefahren, nach Roca. Dort sind wir dann auf ein Metal Konzert gegangen. Die erste Band hat um kurz nach 0 Uhr angefangen zu spielen. Insgesamt fand ich das Konzert ganz cool, obwohl mir die Musik nicht sooo gut gefallen hat. Letztendlich haben wir dann den ersten colectivo (Bus) um 6:30 genommen und ich war so ungefähr um halb acht im Bett. Um Zehn musste ich dann auch wieder aufstehen, zum Gottesdienst. Nach dem Essen und etwas Mithilfe in der Küche musste ich dann den Kurzfilm zuende schneiden, es fehlte zwar nicht mehr viel, aber um 16h sind auch schon ein paar Leute aus der Filmgruppe gekommen um ihn anzusehen. Ein Mädchen aus der Filmgruppe hat sich erstmal einen kleinen Welpen mitgenommen, den ersten den wir los sind.

Samstag, 24. November 2007

So ist es halt

Asi es la cosa, doña rosa, uno la cria y otro la gosa.
(Argentinisches Sprichwort)

Donnerstag, 22. November 2007

Stromausfall

Gestern war es 38 Grad warm. Um 5 Uhr herum fing in der Ferne ein Gewitter an, hier hat es nur mit ca 120 Km/h geweht. Dem Nachbarn hat es ein riesiges Gewächshaus weg geblasen. Dann war kurz vor Sonnenuntergang für 3 std Stomausfall in der ganzen Region, wahrscheinlich wegen des Sturmes. Das zweite mal seit ich hier bin. Der letzte Stromausfall war vor 2 Wochen als jemand versucht hat, Stromkabel zu klauen, dabei einen Kurzschluss verursachte, und ein Trafo durchgebrannt ist.
Für uns hieß es gestern, dass wir drei Gaslampen auspacken mussten, denn von den 4 Notleuchten funktionierte nur eine, und das auch nur für 10 Minuten. Zum Glück war es draussen noch halbwegs hell.
Das größte Problem bei Stromausfall ist vor allem, dass es nach kurzer Zeit auch kein Wassser mehr gibt. Das Wasser, das wir trinken, kommt aus einem eigenen Bohrloch aus 70m Tiefe, und von da aus wird es in zwei große Tanks gepumpt. Wenn der Strom ausfällt, bleiben nur noch die Tanks.
So musste ich mit dem Abwaschen gestern noch etwas warten.
Der Essraum, ganz romantich mit Kerzen....

Mittwoch, 21. November 2007

Argentinien - Columbien

Ignacia wird doch nicht morgen operiert. Es fehlen noch drei Blutspender Typ A positiv.

Als ich heute im Hogar fertig war, bin ich mit Marcos zu einer der Pfingstkirchen gefahren. Dort hab ich dann fast zwei std Schlagzeug gespielt, und ein Freund von Marcos hat Gitarre gespielt. Das hat richtig gut getan.

Es sind ja grad die Spiele vor der Südamerika Meisterschaft. Gestern hat Argentinien gegen Columbien gespielt.
2:1 für Columbien.
Und ich war mitten unter ca 15 enttäuschten Argentiniern.

Montag, 19. November 2007

Jetzt steht es fest: Ignacia wird am Mittwoch operiert.

Heute morgen wird entschieden, ob Ignacia operiert wird oder nicht. Bis jetzt bekommt sie starke Beruhigungsmittel, die sie aber natürlich nicht gewohnt ist und deshalb will sie nichts mehr essen. Ignacia hat noch nie dauerhaft Medikamente genommen, und das mit 91 Jahren! Wenn Ignacia nicht operiert wird, ist es unwahrscheinlich, dass es noch mal zusammenwächst und es ist wahrscheinlich, dass sie bald daran stirbt. Wenn sie operiert wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie während der Operation aufgrund der Schwere und Kompliziertheit der Operation stirbt. Vor gut einem Jahr hat sie noch alleine auf einer Chacra gelebt und im Winter mit einem Holzofen geheizt.
Auf den Bustickets steht immer ein Spruch auf der Rückseite. Als ich heute in die Stadt gefahren bin, habe ich diesen Spruch bekommen:

"El Sueño de los que estan despiertos, es la esperanza"

"Der Traum derer die aufgeweckt sind, ist die Hoffnung"

Carlomagno (742-814)

Sonntag, 18. November 2007

Heute haben wir einen Kurzfilm gedreht. Zuerst in Neuquen ein paar Szenen, dann sind wir in die Wüste zum Cochon gefahren, ein großer Stausee, aus dem das Wasser für die Bewässerungskanäle kommt. In der Region werden ständig neu Fossilien gefunden. Unter anderem wurde hier das größte komplette Sklett eines Sauriers gefunden. Auf dem Weg dorthin war ein Schild "Vorsicht Dinosaurier", ein paar Kilometer weiter steht dann ein 1:1 Nachbau eines riesigen Raub-Sauriers. Die Landschaft dort in der Wüste war unglaublich.
Dies wird der Film sein:

Märchen: wir alle suchen Liebe

Samstag, 17. November 2007

In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte David, der Bruder von Marcos und Jonni, einen Unfall. Er ist mit seinem moto bei ca 60 Km/h einem anderen moto aufgefahren, als seine Freundin hinten auf seinem moto saß. Er konnte noch ein bischen abbremsen, ist dann aber gemeinsam mit seiner Freundin über den Lenker geflogen. Sie waren im Krankenhaus, sind aber beide wieder auf den Beinen. Beide haben nur eine leichte Gehirnerschütterung und Blessuren, zum Glück haben beide einen Helm aufgehabt, das hat ihnen das Leben gerettet. Der Polizist sagte, es wäre der erste Unfall in der Region bei dem auch der Mitfahrer einen Helm getragen hat.

Ich bin dann tagsüber mit Marcos nach Neuquen gefahren. Und ich habe zwei absolut verrueckte Freunde von ihm kennen gelernt, die in einer gomeria arbeiten. Gomeria = Reifenflickwerkstatt

Freitag, 16. November 2007

Gerade als ich mich zur Siesta hingelegt habe, kam eine der Pflegerinnen aus dem Heim und ich musste ihr helfen, Ignacia wieder in ihren Stuhl zu setzen, denn sie war herausgefallen. Ignacia schrie vor Schmerzen, als wir versucht haben, sie aufrecht hinzusetzen. Thea hat die Ambulanz gerufen, die dann Ignacia zum Röntgen in das Hospital hier in Allen gebracht hat. Das Ergebniss war, das Ignacia sich das Schlüsselbein mehrfach gebrochen hatte. Von Allen aus musste sie dann jedoch weiter nach Neuquen, weil es in dem Hospital hier nicht die Möglichkeiten gibt, das zu operieren.

Donnerstag, 15. November 2007

Heute Morgen musste ich mit Ignacia mit einem Taxi zum Augenarzt fahren. Bei diesem Taxi funktionierte alles aus dem Geschwindigkeitsmesser.

Mittwoch, 14. November 2007

Heute abend war ich dann noch Jonni (der eigentlich Yonathan heißt) in der Stadt und wir haben uns mit den Jugendlichen im Zentrum getroffen (also nicht die von der Kirche sondern die, die immer an der Plaza rumhängen). Danach waren wir noch bei Mc Roland was essen. Mc Ronalds hat drei verschiedene Gerichte, mehr nicht. Hamburger mit Schnitzel, Schnitzel alleine, und Hähnchen. Habe ich schon mal erwähnt, dass der Hamburger ca 35 cm lang und 12cm breit ist? Jonni ist gut mit Roland befreundet, und als wir gerade auf dem Weg zu seinem Restaurant waren, haben wir Roland getroffen. Er war grad zuhause gewesen um eine Kopie des Schlüssel für sein Restaurant zu holen. Den Original-Schlüssel hatte er verloren. Das nächste Mc Donald's wäre in Neuquen. Mc Donalds schmeckt hier zwar total anders als "in der Heimat" aber trotzdem ziemlich mies. Einmal musste ich es in BsAs probieren. Zurück sind wir mit Chiva gefahren, er hat das Auto von seinem Vater ausgeliehen. Da der Schlüssel irgendwie auch nicht mehr auffindbar ist musste er das Auto so starten wie in Filmen immer die Autos geklaut werden, also zwei Kabel mit einem anderen verbinden und ein anderes daran halten und die Zündung von dem Auto geht an. Immerhin funktionierten alle Lichter und selbst der Geschwindigkeitsmesser. Das ist hier aber nichts Ungewöhnliches, ich habe auch schon jemand gesehen, der sein Auto nur starten und abstellen konnte in dem er etwas am Motor umstellte.
Und schon ist es so weit. Anastacia hat zwei weiße und ein schwarzes Kind bekommen.
Es sieht so aus als würde auch bald unsere Katzten ihren Nachwuchs bekommen. Sie hat sich in der Garage schon einen geeigneten Karton ausgesucht und will diesen nicht mehr verlassen, und gestern hat sie nur noch sehr wenig gegessen.

Montag, 12. November 2007

Heute Morgen haben wir in der Nachbarstadt einen 29 Zoll Fernsehr abgeholt, den das Heim bei einer Verlosung gewonnen hat. Danach war ich mit Tea fürs Heim einkaufen, schonmal als Übung, denn wenn Tea im Urlaub ist, müssen wir für sie einkaufen fahren.

Sonntag, 11. November 2007

40 Jahre Congeracion Rio Negro + 20 Jahre Hogar de Ancianos Pohlmann Trabandt

Heute war der Geburtstag von der Gemeinde hier und dem Heim. Das Fest fing hier erstmal mit einem 2 std. Gottesdienst an. Die Gottesdienste sind hier selten kürzer. Dann kam der schönste Teil des Festes, das große Asado. Bei dem Fest mussten wir dann mit den Jovenes das Fleisch servieren.

Der Asador mit seiner Gehilfin, ich hoffe man erkennt das Fleisch.

Und die zwei riesigen Geburtstagstorten, auch typisch für Argentinien.
Hier mal die Jugendgruppe:
Ich, Maria-Angeles, Mario, Cynthia, Carlos, Griselda, Tamara, Franzi, Jonas, Orelis und Ruben.

Nach der Feier war ich mit Ruben in der Stadt um mich mit ein paar Schauspielern für den nächsten Film zu treffen. Es sind aber nur zwei von fünf gekommen.

Danach wollten wir noch mit zwei Arbeitskollegen von Ruben ins Kino gehen, aber es waren zu wenig Leute da, und deshalb musste der Kinobesitzer die Vorstellung ausfallen lassen, und wir sind nur ins Aranjuez gegangen. Aranjuez ist die eine der zwei Kneipen von Allen.

Freitag, 9. November 2007

Erster Rundbrief

Hier mein erster Rundbrief. Er wird noch Korrekturgelesen, aber ich veröffentliche ihn schon mal, und korregiere das dann später noch.

Liebe Familie, liebe Freunde und Bekannte, liebe Unterstützer, lieber Ralf,

zweieinhalb Monate habe ich jetzt in Argentinien verbracht. Diese Zeit hat mir schon einen guten Einblick in die Arbeit des Altenheimes und in die argentinische Kultur gegeben.

Nach einem kurzen Einführungsseminar in Buenos Aires bin ich mit dem Bus die letzten 1100 km zu meinen Einsatzort gefahren. Das Altenheim in dem ich arbeite liegt ca. 4 km außerhalb von Allen, einer Kleinstadt im Norden Patagoniens, mitten in einem künstlich angelegten Obstanbaugebiet. In die Stadt kommt man mit dem Bus, der tagsüber stündlich hier vorbeifährt, oder mit dem Fahrrad, was bei dem starken Wind in dieser Region oft sehr anstrengend ist.

Vor 100 Jahren war hier alles noch Steinwüste, inzwischen wurden unzählige Kanäle gebaut und Plantagen angelegt. Deshalb sind alle Städte hier in der Umgebung sehr jung. Städte, die länger als 80-90 Jahre existieren, sind hier eine Seltenheit. So ist das Altenheim, in dem ich arbeite, auch gerade mal 20 Jahre alt. In dem Heim sind momentan 15 Abuelos (Großeltern) interniert, viele sind jedoch noch so fit, dass sie fast alles noch alleine machen können.

Im Moment ist es so geregelt, dass Franziska (meine Mit-Volontärin) und ich uns mit den Arbeiten innerhalb und außerhalb des Heimes abwechseln.

Innerhalb des Heimes besteht die Arbeit hauptsächlich aus Abwaschen, Kleidung waschen, aufhängen, zusammenfalten und einsortieren, beim Kochen zu helfen, die Tische zu decken oder mit den Abuelos ein Spiel zu spielen.

Wer außerhalb des Heimes arbeitet muss das Gras mähen, die Blumen und den Rasen bewässern und das machen was sonst noch so anfällt. So habe ich z.B. eine Hundehütte für die „Hündin des Heimes“ gebaut. Außerdem hat Franziska mit der Hilfe des Sohnes der deutschen Pastorenfamilie hier im Heim ein Beet angelegt, das ich dann zum Schutz gegen die vielen wilden Hunde einzäunen musste.

Insgesamt sind die wilden Hunde und Katzen hier ein großes Problem. Eine Abuela gibt immer heimlich einem der Hunde etwas zu fressen, deshalb kommt er immer wieder und streift dabei die Wäsche, die draußen zum Trocknen aufgehängt ist. Bei mehreren Abuelos hat dies schon zu Hautausschlag geführt.

Ende Oktober wurden fünf große Solarpanelle auf dem Dach des Heimes installiert. Diese werden in Zukunft das Wasser im Heim erhitzen. Bis jetzt wurde das Wasser immer in großen Gasbrennern erhitzt. Gas ist für das Heim jedoch sehr teuer, was daran liegt, dass das Heim nicht an eine Gasleitung angeschlossen ist, sondern das Gas in Tankwagen geliefert werden muss.

Auch wenn das Umweltbewusstsein hier wächst, sind die Argentinier von Mülltrennung noch weit entfernt. Fast immer steht ein großer Müllcontainer im Hof des Heimes. Dort wird alles rein geworfen, von dem normalen Hausmüll über Biomüll, Glasflaschen, alten Möbeln, Matratzen, Glühbirnen und Batterien bis hin zu Windeln.

Das Heim ist Anfang November 20 Jahre alt geworden, was - typisch argentinisch - mit einem großen Asado gefeiert wurde.

Asado ist ein ein grosser Grill auf dem eigentlich alles vom Rind ausser dem Schwanz und der Hufe gegrillt wird. Fast jeden Sonntag machen die Argentinier mit ihrer Familie ein grosses Asado. Für viele Argentinier ist es unglaublich, dass es in Deutschland kein richtiges Asado gibt.

Für die Abuelos war diese Feier eine gute Abwechslung, denn manche bekommen sehr wenig oder nie Besuch. Es gibt Angehörige die jedes Wochenende vier Stunden Fahrt auf sich nehmen um ihre Eltern zu besuchen, andere Angehörige kommen jedoch nur noch um für die Pflege zu bezahlen.

Eine Abuela, Ignacia, bekam jetzt zum ersten Mal seit sie hier ist Besuch. Ignacia ist bereits fast zwei Jahre im Heim. Sie hat mit 15 Jahren angefangen auf einer Chacra (Plantage) auf die Kinder eines Bauern aufzupassen. Als die Kinder dann groß genug waren, hat sie die Eltern des Bauern gepflegt, und danach auf die Kinder der Kinder aufgepasst. Eines dieser Kinder hat sie dann auch letztendlich zu dem Heim gebracht.

Sie hat ihr ganzes Leben lang auf der Chacra gelebt und gearbeitet, und jetzt lässt sie es sich nicht nehmen, noch manchmal das Geschirr abzutrocknen. Es gab auch mal noch eine andere Abuela mit der sie sich zeitweise um das Abtrocknen gestritten hat.

Als Ignacia ein paar Tage lang Durchfall hatte und abends ihre Kleidung etwas abbekommen hatte, wollte sie diese nicht wechseln und meinte, die könne man ja noch mal tragen.

Morgens ist immer sie diejenige, die den Mate vorbereitet und ausschenkt. Mate macht zu grossen Teilen die argentinische Kultur aus. Mate wird aus kleinen Gefäßen, in denen durch das Mate-Kraut heißes Wasser mit dem bitterem Mate Arome versetzt wird, getrunken. Man trinkt es durch ein Metallröhrchen, welches das Wasser vom Kraut trennt. Mate trinken ist sehr gesellig, der Mate wird immer im Kreis herumgereicht.

Viele Argentinier trinken den Mate mit Zucker, oder im Sommer nehmen sie statt heißem Wasser eiskalten Orangensaft.

Über den ältesten Sohn des Pastors hier habe ich auch sehr schnell Kontakt zu Argentiniern bekommen. Durch die Offenheit der Argentinier bekomme ich fast jedes Wochenende von jemandem eine Einladung zum Asado Essen. Dabei werde ich dann immer über die Unterschiede von hier zu Deutschland ausgefragt. Es ist für die Argentinier total seltsam, dass man in Deutschland Zuhause seine Schuhe auszieht und dass man nicht ständig Fernsehen guckt. Hier ist es zum Beispiel üblich, dass wenn mann ißt, der Fernseher läuft. Besonders gut habe ich mich mit ein paar Jugendlichen aus der Filmgruppe Allens angefreundet. Ich habe bereits bei zwei Filmen aktiv mitgewirkt.

Wer mehr lesen möchte, regelmäßig gibt es neue Einträge unter: http://ffdar.blogspot.com.

Liebe Grüße,
y saludos,

Daniel


Ignacia

Mittwoch, 7. November 2007

zurück in Argentinien


Die endlose Weite Argentiniens...


und Welpen.
Als wir zurück kamen waren vier der Welpen aus der Hütte gekrabbelt und drei hatten sich darunter verkrochen. Einer kroch gerade in eine andere Richtung von der Hütte weg. Karlotta ließ aber niemanden sich der Hütte nähern, nur mich. So konnte niemand die Welpen zurück in die Hütte legen.

Chile


Kurz vor der chilenischen Grenze. Eigentlich ein schönes Zeichen oder?


So grün ist Chile!

Chile

Chile an sich ist sehr schön. Wir haben aber den Fehler gemacht in eine hässliche teure Stadt zu fahren, die Temuco heißt und einfach nur, was für Chile typisch ist, teuer war. Nach einer Nacht in einem Hotel in dem in einer Ecke Schimmel war und mein Bett eingebrochen ist, sind wir morgens um acht wieder Richtung Argentinien gefahren. Das Problem war, dass wir ohne chilenische Peso eingereist sind und noch nicht einmal wussten wie der genaue Umrechnungskurs ist. Wir hatten zum Glück Hilfe von einer Chilenin, die mit uns im Bus von San Martin nach Temuco gefahren ist. Ihr Vater ist Deutscher, hat aber nie mit ihr deutsch gesprochen. So versucht sie jetzt deutsch zu lernen. SIe hat uns auf jeden Fall im Taxi mitgenommen, so dass wir uns an einem anderen Busterminal als an dem wir angekommen sind Geld holen und ein Zimmer suchen konnten.

Der nächste Aufenthalt in Chile wird länger, inzwischen wurden mir einige Städte empfohlen, darunter eine Stadt am Pazifik, die ich unbedingt sehen möchte.

Freitag, 2. November 2007

San Martín de los Andes

Vor ca. zwei Stunden sind wir in San Martin de los Andes angekommen. Wir haben fuer ca 90Pesos (20€) die Nacht eine Huette gemietet leider nur fuer eine Nacht. Sie ist zwar nicht so gross aber hat alles was uns in unserer Voluntaershuette fehlt. Kuehlschrank, eine Gasheizung (wir haben in Allen zwar auch eine aber da ist das Gas so teuer), eine Mikrowelle (naja die ist nicht ganz so wichtig).... eigentlich ist diese Huette fuer eine Familie mit drei Kindern gedacht.

Sehr viel werden wir davon aber nicht haben, heute Abend gehen wir zu der Filmvorstellung des Filmes "Luther", kommen dann wahrscheinlich spaet nach hause und um 6h morgen frueh faehrt der Bus nach Chile ab. So langsam sollte ich mal mit dem Rundbrief anfangen... ;-)

Kommentare zu den Wahlen

Eine der Kuechenfrauen:
"Immer als eine Frau in Argentinien Praesidentin geworden ist, brach ein Chaos aus und sie wurde mit einem Militaerputsch gestuerzt..."

Der Pastor hier:
"Cristina ist wie Menem von den Armen gewaehlt worden und wird wie Menem den Armen nicht viel helfen..."

Kontakt

Mail an: daniel.heintges@gmail.com